Donnerstag, 18. Oktober 2018

Mahnwachen am Karl-Marx-Kopf

Am Mittwoch, 24. Oktober sind das JuFo und das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit am Karl-Marx-Kopf, mit vielen, die mit  uns gegen Rassismus und für die demokratische Gesellschaft von Chemnitz sind.


In den vergangenen Wochen haben wir (die Initiatoren von Aufstehen gegen Rassismus (AgR) und mehrere bewegte ChemnitzerInnen) viel Zeit in der Innenstadt verbracht, waren einfach da am Fuß des Kopfes, der jeden Freitag zur Bühne für die fremdenfeindlichen Auslassungen von ProChemnitz und anderen Gruppen gebraucht wird. In diesen Wochen haben wir Wut und Geschrei gegen unsere Anwesenheit, gegen die Transparente am Sockel, erlebt, allerdings viel mehr Aufmunterungen und Unterstützung durch Passanten. Kennengelernt haben wir auch viele Besucher der Stadt, die mitunter Familie in Chemnitz haben oder aber sich ein eigenes Bild vom Alltag und Kultur in Chemnitz machen wollen.

Die Mahnwache ist ein gutes Signal für das, was wir vielleicht gerade brauchen, vor Ort sein und miteinander reden, wenn auch nicht immer mit einem gemeinsamen Ergebnis.
Denn dann bleibt der Platz am KMK kein Sinnbild für wutentbrannte Hassreden, angelehnt an die Reden Joseph Goebbels im Nationalsozialismus und Ausgangspunkt für jede Woche aufbrechende Gewalt gegen ChemnitzerInnen mit nicht stereotypurgermansichem Aussehen.

Da die Initiatoren von AgR nicht jeden Tag vor Ort sein und die Mahnwache anmelden können, möchte das Jugendforum den Gedanken weitertragen, selbst vor Ort sein und zeigen, dass die Jugend Chemnitz nicht aufgibt.

An jedem Montag (17-19:00 Uhr) und Freitag (15-17:00) ist Aufstehen gegen Rassismus am Karl-Marx-Kopf.


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